Die von der ursprüngliche Höhlenburg durch einen Felsengang erreichbare Festung Sigmundseck stellt zusammen mit dem wehrhaften Brückenturm den baugeschichtlich ältesten Teil der Wehranlage dar.
Oberhalb der Höhlenburg in Finstermünz ließ Erzherzg Sigmund (der Münzreiche) ab 1472 die nach ihm benannte kleine Festung Sigmundseck sowie den 17 Meter hohen, mitten im Fluss stehenden Brückenturm mit gewölbter Durchfahrt und einem Wachzimmer im ersten Obergeschoß errichten. Sigmundseck diente neben seiner Funktion als Wach- und Wehrturm, der den beiderseiten Zugang zur Brücke kontrollieren sollte, auch als Quartier für den Landesherrscher, wenn er - weit ab von seiner Innsbrucker Residenz - an den Hängen der Finstermünz Schlucht seiner Jagdleidenschaft nachging und dabei so manche prächtige Gams zur Strecke brachte.
Auch das an den Felsen gebaute und durch einen natürlichen Felsspalt zu erreichende Sigmundeck wurde in jüngster Zeit gründlich saniert.
Literatur: Auszug aus dem Buch
"Finstermünz Texte und Bilder aus fünf Jahrhunderten (17. bis 21. Jh.)"
- Verleger, Herausgeber: Heimat Verlag, 6858 Schwarzach (Kontakt: heimatverlag@gmail.com)
- Idee und für den Inhalt verantwortlich: ARGE Spurensuche Tirol, 6021 Innsbruck