Ab 1472 ließ Erzherzog Sigmund (der Münzreiche) den 17 Meter hohen, mitten im Fluss stehenden Brückenturm mit gewölbter Durchfahrt und einem Wachzimmer im ersten Obergeschoß errichten. Die Brücke verlief im Laufe der Jahrhundete in verschiedenen Höhen durch den Turm.
Eine hölzerne Brücke führt durch einen wuchtigen Turm mit zwei Rundbogen über den Inn. Sie ist auf der rechten Seite des Inn überdacht, links war sie vermutlich als Zugbrücke ausgeführt. Im ersten Stock des Turmes befindet sich das Wachzimmer mit kleinen Fenstern und einer Herdstelle. Darüber lag der Wehrgang mit Zinnen. Zur Verteidigung dienten eine Schlüsselscharte und eine Pechnase: von Hans Thöni
Der Brückenturm war im 19. Jahrhundert eine Zeit lang ohne Dach. Es wird vermutet, dass die westliche Zufahrt zum Turm einst als Zugbrücke konstruiert war, die im Falle einer nahenden Gefahr hochgezogen werden konnte. Durch die Pechnase an der Westseite des Turm konnte sowohl kommuniziert werden, als auch Wasser, heißes Pech, (daher der Name) u. ä. auf unerwünschte Personen hinabgeschüttet werden.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Brücke durch Hochwasser und Brand zerstört und provisorisch ein Geschoß höher neu angelegt. 1948/49 nahm sich das Bundesdenkmalamt der stark gefährdeten Anlage an. Gesichert werden konnte vorerst aber nur der Brückenturm bzw. die Brücke, die nach altem Vorbild wiederaufgebaut wurde.
Literatur
von Hans Thöni